Deutsche Bank – Ausbruch läuft! Quartalszahlen im Fokus
Die Deutsche Bank ist eine weltweit tätige Universalbank. Die Bank bietet ihren Kunden Corporate, Retail, Investment Banking, Private Banking und Asset Management an. Der europäische Bankensektor ist bereits seit einigen Monaten im Fokus privater und institutioneller Händler. Die Outperformance gegenüber der Benchmark ist deutlich erkennbar. Neben dem Automobilsektor sind auch die europäischen Banken sehr gefragt.

Ein klar bullisches Setup liefert der Chatverlauf der Deutschen Bank. Nach dem jüngsten Ausbruch auf ein neues Vorjahreshoch von 14,50 EUR konsolidierte die Aktie drei Wochen in Folge. Diese lockte neue Marktteilnehmer an, die wiederum die Aktie nun kaufen und dadurch ein prozyklisches Kaufsignal aktivieren. Das Kursziel dieses Ausbruches liegt im Bereich von 17 bis 18,25 EUR – das entspricht noch einmal gut 11 % Kurszuwachs ausgehend vom aktuellen Kursniveau.

Alle Augen richten sich dennoch auf die Quartalszahlen, die am 25.04. gemeldet werden. Das könnte zu einer erhöhten Bewegungsfreudigkeit im Aktienkurs führen. Sollte demnach der Kurs unter 14,25 EUR zurückfallen, drohen weitere Abgaben bis rund 12,90 EUR bevor der Kurs erneut einen Anstiegsversuch unternehmen könnte.
Die Analystenschätzungen gehen von einem Gewinn je Aktie von 0,64 EUR aus. Das wäre 0,01 EUR höher als das Vorjahresquartal. Insgesamt wird allerdings ein niedrigerer Gewinn als im Vorjahr erwartet. Demnach erwarten die Analysten einen Gewinn von 2,14 EUR gegenüber dem Vorjahr von 2,83 EUR je Aktie.

Nach wie vor hängt der Gewinn europäischer Banken auch an der Leitzinsentwicklung. Ein steigender und hohen Leitzins ist in der Regel gut für die Banken. Schlussfolgernd könnte dieses Jahr ein durchaus turbulentes Jahr werden, sollten tatsächlich die ersten Leitzinssenkungen anstehen.



Für die Aktie setzet sich damit die Korrektur fort. Bereits vorbörslich drückt der Kurs in Richtung der 140 USD-Marke. Bereits vor einer Woche erwähnte ich an dieser Stelle, dass wenn die Aktie deutlich unter 160 USD fällt, ein Abverkauf bis mindestens 148 USD einzurechnen ist. Mit einem Schlusskurs darunter am vergangenen Freitag nehmen sich die Bären nun die nächste Unterstützung bei 125 USD ins Visier. Sollten auch diese Marke fallen, so würde ein „zweites Bein“ als mögliches charttechnisches Stabilisierungsformat in Frage kommen. Dann würde die Aktie nämlich die Zone um das Jahrestief bei 102,70 USD aus dem Januar 2023 anlaufen.












