3M – Trendwechsel steht an — Quartalszahlen im Fokus
3M ist ein diversifiziertes Industrieunternehmen, das seit 1902 existiert, als es noch Minnesota Mining and Manufacturing Company hieß. Das Unternehmen ist für seine Forschungs- und Entwicklungslabore bekannt und nutzt seine Wissenschaft und Technologie in verschiedenen Produktkategorien.
In den letzten Monaten konnte das Unternehmen newstechnisch nicht gerade glänzen. Die Milliardenklagen um die Ohrstöpselklage, sowie die Trinkwasserverschmutzung drückten den Kurs von 3M sehr tief. Zuletzt gab es die Ausgliederung der Gesundheitssparte Solventum mit einem Spin Off für die 3M Aktionäre mit einem Verhältnis von 4:1. Für vier 3M Aktien bekamen die Investoren zusätzlich eine Solventum Aktie eingebucht. Das wurde natürlich vom Aktienkurs von 3M abgezogen und riss ein markantes Gap im den Chartverlauf.
Allerdings gefällt mir die Aktie zunehmend besser. Die Chartstrukturen seit dem Tief vom Oktober, das bei 85,35 USD notierte, zeigt sich eine deutlichere Erholung, die als möglicher Aufwärtsimpuls gewertet werden kann. Die folgenden Abwärtssequenzen sind indessen bislang als Korrektur auf diese Aufwärtsbewegung einzustufen. Der 85er USD Bereich war zuvor als eine wichtige und signifikante Trendwendemöglichkeit identifiziert worden, hier fallen diverse Unterstützungen, sowie Fibonaccis zusammen.
Demnach erwarte ich weitere Anstiegschancen, die sogar eine mittel- langfristige Trendwende signalisieren könnte. Wichtig ist dabei, dass der Kurs nicht nochmal unter 85,35 USD fällt. Prozyklisch ergibt sich eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für anziehende Notierungen, wenn die 3M Aktie es schafft über 113 USD anzusteigen. Darüber hinaus ergibt sich weiteres Aufwärtspotential bis rund 152 USD.
Die Zahlen, die heute gemeldet wurden, waren ebenfalls nicht schlecht – sie übertrafen die Schätzungen der Analysten deutlich:
3M Co. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,39 die Analystenschätzungen von $2,10. Umsatz mit $7,72 Mrd. über den Erwartungen von $7,63 Mrd.
Ob die aktuellen Aufschläge gehalten werden können, muss in der nächsten Zeit von Anschlusskäufen geprägt sein.